Vorbericht zum Spiel gegen Paderborn

Am kommenden Sonntag, den 11. Oktober, treten die Gladiators Trier zu ihrem zweiten Auswärtsspiel der laufenden ProA-Saison bei den finke baskets Paderborn an.

Die Vorbereitung auf das Gastspiel in Nordrhein-Westfalen startete für die Mannschaft von Headcoach Marco van den Berg mit einem Dämpfer am Dienstag Morgen: Justin Raffington hatte sich am vergangenen Freitag beim Spiel gegen die RheinStars Köln am rechten Knie verletzt und unterzog sich im Laufe des Montags mehreren Untersuchungen. Die endgültige Diagnose stand dann am Folgetag fest: Der ärztliche Stab der Gladiators teilte mit, dass sich der 24-jährige Center einen Teilriss des rechten Kniescheibenhaltebandes zugezogen hatte und circa drei Monate ausfällt.

Eine schlechte Nachricht für den holländischen Coach und sein Team: „Die Verletzung von Justin ist bitter. Jetzt müssen wir uns aber wieder auf das Spiel am Wochenende konzentrieren. Paderborn ist ein starker Gegner“, sagte van den Berg. Mit im Kaders wird dann wieder Alexander Engel stehen. Der 22-jährige Point Guard kehrte nach einer knapp dreimonatigen Verletzungspause (Bänderriss im rechten Daumen) ins Mannschaftstraining zurück und wird voraussichtlich wenige Minuten spielen können.

Der Gegner am kommenden Sonntag geht ohne Verletzungssorgen in das vierte Saisonspiel. Die finke baskets Paderborn stehen momentan auf Platz sechs der Tabelle und kamen wider erwartend stark aus den Startlöchern in die neue Saison. Zwei Siege aus drei Spielen stehen für die Westfalen auf dem Tableau. Die letzten beiden Partien wurden mit 80:63 (Bayer Giants Leverkusen) und 85:70 (HEBEISEN White Wings Hanau) gewonnen. Die Gastgeber gehen also mit viel Selbstvertrauen in das Spiel gegen die Moselstädter.

Ein Grund dafür sind die Neuverpflichtungen im Team von Headcoach Ulrich Naechster. Der 32-Jährige stellte mit dem ehemaligen Sportdirektor Dirk Happe eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammen, die vor allem von einem Mann geführt werden soll: Chase Adams.

Der 26-jährige US-Amerikaner steht mit den finke baskets für das insgesamt vierte deutsche Team seiner aktiven Laufbahn auf dem Parkett: Nach Stationen in Dortmund, bei Liga-Konkurrent Jena und in Bochum, spielte der Point Guard für den WBC Wels in der österreichischen Liga, ehe er nach Deutschland zurückkehrte. Mit 20,3 Punkten und 5,7 Assists nach den ersten drei Spieltagen ist Adams der erfolgreichste Schütze des Teams.

An seiner Seite steht die Nummer 14 der Paderborner. Ivan Buntic spielt, genauso wie Adams, seine zweite ProA-Saison und war vorher bei den VfL Kirchheim Knights unter Vertrag. In den ersten drei Liga-Spielen erreichte der 24-jährige Center durchschnittlich 8,7 Punkte und 7,7 Rebounds. Auf ihn müssen die Gladiatoren vor allem unter dem Korb achten.

Mit ihren starken Leistungen in den ersten Partien, haben die finke baskets die Konkurrenz in diesem Jahr überrascht. Denn: Nach der letzten Saison wären die Westfalen fast in die ProB abgestiegen und konnten sich nur durch die Rücknahme eines Urteils der 2.Basketball-Bundesliga in der zweithöchsten deutschen Spielklasse halten. Damit, dass die Schützlinge von Headcoach Naechster nach drei Spieltagen auf dem sechsten Tabellenplatz stehen würden, hätte man zu diesem Zeitpunkt nicht gerechnet.

Die Saison ist jedoch noch jung und so müssen die Paderborner am Sonntag vor heimischen Publikum gegen die Gladiators Trier bestehen, um ihre Siegesserie von zwei auf drei auszubauen.

Tip-Off im Sportzentrum Masernplatz in Paderborn ist um 17:30 Uhr. Tickets gibt es unter: www.finke-baskets.de.