Am kommenden Sonntag geht es für die Gladiators Trier um den dritten Heimsieg in Folge. Nach der 82:80-Niederlage gegen die MLP Academics Heidelberg, gastiert am letzten Tag der Woche der zweimalige deutsche Meister Science City Jena in der Arena Trier.
Angeführt von Headcoach Björn Harmsen, der seit 2013 bei Jena an der Seitenlinie steht, kommen die Ostthüringer mit einer großen Portion Selbstvertrauen im Gepäck an die Mosel. Nach dem 8. Spieltag stehen sie auf Platz 1 der ProA-Tabelle und verloren in der bisherigen Saison nur ein Spiel gegen Gotha (62:72). Damit verdeutlichen die heutigen Gäste noch einmal das eigene Saisonziel: Mindestens ins Halbfinale will Jena kommen, wenn möglich sogar aufsteigen.
Um dieses Ziel zu verwirklichen, haben sich die Halbfinalisten des Vorjahres prominent verstärkt: Immanuel McElroy wechselte vor der Saison von den Basketball Löwen Braunschweig aus der ersten Liga in die zweite. Der 23-jährige US-Amerikaner bringt mit seinen 419 Spielen für Köln, Berlin und Braunschweig vor allem eines mit nach Thüringen: Erfahrung. Dieses will er einsetzen, um die Mannschaft aus Jena zu führen: „Mein Ziel ist es, in dieser Saison die Meisterschaft zu gewinnen. Ich bin sicher, dass vor allem unsere jungen Spieler von meiner Erfahrung, meinem Wissen und Können profitieren“, sagte der mehrfache Defensive Player of the Year bereits vor der Saison.
Unterstützt wird die Shooting-Guard-Legende von Jelani Dakari Hewitt. Der 24-Jährige steht ebenfalls seit dieser Saison bei Jena unter Vertrag und kam als bester Schütze der Georgia Southern University in der NCAA nach Thüringen. Auch bei seinem neuen Team besticht der Shooting-Guard mit sehr starken Quoten: Bisher warf Hewitt 13,7 Punkte, holte sich 4,1 Rebounds und gab 2,6 Assist pro Spiel. Dadurch müssen die Gladiators in der Defensive besonders wach sein, um den US-Amerikaner nicht ins Spiel kommen zu lassen.
Neben den beiden Neuzugängen, reist auch ein alter Bekannter an die Mosel: Oliver Clay. Dieser Name wird dem ein oder anderen Trierer noch geläufig sein. Von 2010 bis 2011 stand der heute 28-Jährige bei der ehemaligen TBB unter Vertrag und entfaltete vor allem unter dem Brett seine hohe Qualität. Nach Stationen in Würzburg und beim Mitteldeutschen BC, wechselte Clay vor der Saison nach Jena und kam in den ersten sieben Spielen im Durchschnitt auf 8 Punkte und 5,1 Rebounds.
Schlussendlich gehen die Gäste aus Jena als Favorit in den 9. Spieltag der laufenden Zweitliga-Saison. Zeigen die Gladiators jedoch eine Leistung wie vor einigen Wochen gegen RASTA Vechta, könnte das Team von Headcoach Marco van den Berg durchaus eine Chance haben.