Erste Saisonniederlage gegen Chemnitz – RÖMERSTROM Gladiators verlieren Zuhause

Die RÖMERSTROM Gladiators Trier haben ihr Heimspiel gegen die NINERS Chemnitz mit 72:82 verloren. 3527 Zuschauern in der Arena Trier sahen ein umkämpftes und intensives Spiel, bei dem das bessere Team am Ende verdient als Sieger das Parkett verließ.

Zum Schluss musste Kavin Gilder-Tilbury den Ball nur noch reintippen. Er krönte seine starke Leistung mit den Punkten 25 und 26 und legte darüber hinaus die größte Schwäche der RÖMERSTROM Gladiators Trier an diesem Abend offenbar. 28 zu 39 Rebounds war am Ende das Ergebnis – zu deutlich um eine starke Chemnitzer Offensive an diesem Abend zu stoppen.

Das Spiel begann umkämpft und legte diese Eigenschaft auch bis zum Schluss nicht mehr ab. Beide Teams gingen beherzt in die Zweikämpfe und zeigten eine intensive Defensive. Schon früh in der Partie wurde klar, dass sie sich vor allem in der Zone abspiele würde. Folgerichtig fielen die ersten Punkte durch Jonas Richter und Kilian Dietz. Trier kam eigentlich gut ins Spiel und führte nach vier Minuten mit 9:4. Doch dann rackerten sich auch die NINERS in die Partie. Mit einem 7:0-Run übernahmen sie die Führung und gaben diese auch bis zum Ende des Spiels nicht mehr her. 13:17 hieß es nach dem ersten Spielabschnitt.

Im zweiten Viertel drehten die Sachsen auf. Nach sieben Minuten führten sie mit 14 Punkten (23:37). Zwar zeigten die Gladiatoren Moral und kämpften sich wieder zurück, doch immer dann, wenn man glaubte, dass die Gastgeber nun vielleicht das Momentum umdrehen könnten, belehrte sie Chemnitz eines Besseren. Die Moselstädter rannten dem Rückstand hinterher und die Sachsen verwalteten die Führung nun clever. In die Karten spielte den Gästen darüber hinaus, dass beide Teams nicht aus der Distanz trafen. Während Chemnitz also sich mit starkem Rebounding viele zweite Chancen erarbeitete, musste Trier zu oft den schwierigen Weg durch die Mitte wählen und vergab so den ein oder anderen Layup. Zur Pause führte Chemnitz mit 53:62.

Nach der Halbzeit wollten die Trierer mit mehr Intensität aus der Kabine kommen. Stattdessen zeigte sich ein ähnliches Bild wie in der ersten Hälfte. Trier rannte mit viel Aufwand gegen den Rückstand an, Chemnitz verwaltete klug und setztet immer wieder wichtige Nadelstiche. Grade Kavin Gilder-Tilbury aber auch Malte Ziegenhagen, der am Ende auf 18 Punkte kommt, verhinderten immer wieder, dass die Gladiatoren den Rückstand verkleinern konnten. Kämpferisch konnte man der Truppe von Head Coach Christian Held jedoch kaum einen Vorwurf machen. Immer wieder versuchten sie offensiv zu kreieren und defensiv zu stoppen, doch zu selten hatte dies Erfolg. Hoffnung keimte zwischendurch dennoch immer wieder auf, so zum Beispiel, als der genesene Till Gloger, der zum ersten Mal in der regulären Saison im Kader stand und am Ende starke elf Punkte erzielte, sich zweimal in der Mitte durchtankte und trotz Foul traf. Doch auch vor dem entscheidenden Spielabschnitt lag Trier mit 53:62 zurück.

Das letzte Viertel ist schnell erzählt, ähnelte es sich doch dem gesamten Spiel. Trier versuchte den Rückstand zu verringern, Chemnitz verwaltete klug und zeigte in der Offensive immer wieder starkes Teamplay, an dessen Ende die Gäste 18 Assists für sich verbuchen konnten. Kavin Gilder-Tilbury setzte dann den Schlusspunkt unter eine für die Gastgeber verdiente Niederlage.

Trier hat nun sechs Tage zur Nach- und Vorbereitung und muss dann zur Auswärtsfahrt nach Quakenbrück bei den Artland Dragons antreten, bevor am 27. Oktober das nächste Heimspiel in der Arena Trier gegen Phoenix Hagen ansteht. Tickets für diese Partie gibt es an allen Ticket Regional-Vorverkaufsstellen, online unter www.gladiators-trier.de/ticketsund in der Geschäftsstelle der RÖMERSTROM Gladiators Trier

Stimme:

Christian Held: „Chemnitz hat das Spiel verdient gewonnen. Wir waren ihnen heute in allen Belangen unterlegen. Sie haben die Führung extrem gut verteidigt und immer, wenn wir dachten, wir könnten wieder zurückkommen, haben sie einen Weg gefunden, um unsere Runs zu stoppen. Grundsätzlich werden wir gegen keinen Gegner gewinnen, wenn wir nicht um Rebounds kämpfen und Stopps kreieren. Am Ende müssen wir dieses Spiel nehmen und viel daraus lernen.“

Statistik:

Kevin Smit (6), Jermaine Bucknor (15), Rupert Hennen (2), Lucien Schmikale (5), Kilian Dietz (2), Simon Schmitz (7), Stefan Ilzhöfer (2), Vincenz Boumann (3), Till Gloger (11), Johannes Joos (19).